Wie in jedem Jahr haben wir nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Redaktion nach den Lieblingsalben, -songs und -EPs gefragt – und ein Großteil der JUICE-Autoren hat geantwortet. Das Ergebnis über die Einschätzung der Releases des vergangenen Rap-Jahres 2018 ist teilweise überraschend, teilweise vorhersehbar, aber in jedem Fall bestes Diskussionsfutter für HipHop-Stammtische. Hier sind unsere Top-Ten-Listen!
10. Jay Prince – Cherish
»Der 22-Jährige ist ein kompletter Künstler mit erfrischend altmodischen Ansätzen, produziert, rappt und singt mit einer Selbstverständlichkeit, die noch immer weiteres Potenzial vermuten lässt. Seine aktuelle EP ist ein Vibe, der nicht genredefinierend kommt, aber wirkungsvolle Soul-Hooks mit Esprit, eleganten Flows und nahbarer Message infiziert. Der übergreifende Sound wirkt wie entschleunigende Wattestäbchenmusik für übermäßig vertrapte Gehörgänge, ohne sich komplett von modernen Trends abzuwenden.« (zur ganzen Review)
9. Lil Wayne – Dedication 6
»Seit die Grenzen zwischen Album, Mixtape (und auch Playlist) immer stärker verwischen, reicht es nicht mehr, auf einem Release einfach über die Instrumentals aktueller Hits zu rappen. Trotzdem ergibt sich daraus auf ‚Dedication 6‘ ein gewisser Reiz, weil Mr. Carter einer ganz anderen Rap-Generation entstammt als Lil Uzi Vert, Post Malone und 6lack, deren Songs er neu-interpretiert, sich auf den zweiten Blick aber doch Gemeinsamkeiten offenbaren.« (zur ganzen Review)