French Montana – Shot Caller

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Wenn ein »Shot Caller« ein Video dreht, gibt es ein paar wichtige Ingredienzen, die auf jeden Fall in die Suppe gehören. Da wäre zum Einen eine geballte Ladung weiblicher Gesäßmuskulatur, die Großbildschirme jeder Art im 16:9 Format problemlos ausfüllen kann. Außerdem sollte ein imposantes Aufgebot geladener Gäste mit von der Partie sein, die nicht viele Emotionen zeigen dürfen. Es sei denn, sie heißen Waka Flocka Flame, dann dürfen sie machen, worauf sie Bock haben. Zu guter Letzt braucht es auch noch einen fetten Schlitten – Chromfelgen, kein Verdeck – in dem der Star des Videos nebst einer vollbusigen Begleiterin die Blicke der Nachbarschaft auf sich ziehen kann. French Montana hat sich für den Gallardo entschieden. Gegen den Maybach. Vielleicht war das ja ein Begrüßungsgeschenk des Homies Diddy, der Monsieur Montana vor einigen Tagen einen Bad Boy-Vertrag vor den Latz knallte und dieser sich statt für Rozay lieber für Ciroc entschied.

Damit wäre ein weiterer begehrter Free Agent höchst komfortabel untergebracht. Zur Feier jetzt also dieses herrliche Video. Auf das zeitlose Trompeten-Sample des Thom Bell Orchestras (»A Theme For L.A.’s Team«), das es einst auch den Lords of the Underground antat, stellt sich French sein Team von N.Y.-Ballers zusammen. Neben dem »original baller, shot caller« Diddy gucken auch mal Fat Joe, Busta Rhymes und Noreaga in die Kamera.

Von diesem ganzen Tohuwabohu konnte der gute French damals nur träumen, als er als kleiner Stöpsel noch in seiner Heimat Marokko chillte oder als er noch Mittagsschläfchen auf Arbeit im Deli an der Ecke hinlegte. (Anmerkung von Juicy J dazu: »Real hustlers don’t sleep, we takin‘ naps«.) Vom Hustler zum Shot Caller. Vom ewigen Talent zum Hot 97-Playlist-Chef. So schnell kann’s gehen. Von jetzt an steht ballin‘ an der Tagesordnung.

(ao)

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