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Danny Brown & Dopehead

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Danny Browns Lache ist ungefähr so großartig und unverkennbar wie der mit Kuscheltieren verzierte Overall von Jeremy Scott. Als ähnlich markant erweist sich der Rap-Stil des 31-Jährigen. Wegen seines guten Gespürs für Sounds und seines Stils wird er nicht nur zu einem der außergewöhnlichsten Rapper der Gegenwart gezählt, sein zweites Album »XXX« kürte das Spin-Magazin überdies zum Album des Jahres 2011. Sogar 50 Cent wollte Danny auf G-Unit Records signen. Weil sich die verrückte Hipster-Erscheinung des Detroiters aber anscheinend zu sehr von der Posse differenziert, entschied sich Curtis um. Kein Ding für Danny Brown – »the greatest grown up«. Er schöpfte nur Gutes daraus und tritt heute als einer der erfolgreichsten Independent-Rapper auf.

Während seiner Arbeit an seinem »Danny Johnson«-Album kollaborierte der Adidas-Fan mit Spitter-Freund Dopehead, mit dem er die »Bruiser Brigade«-EP aufnahm. Mit dabei auf dieser von HipHop-Beats, schrägen Geigen-Klängen und Piano-Einflüssen übersäten EP ist Dannys Kollege und Produzent SKYWLKR, der schon nicht mehr nur im Untergrund Detroits namhaft unterwegs ist. Neben den zwei Original-Tracks »Errthang« und »Jooky« und einem Remix des schottischen Produzenten Lockah steuerte der Newcomer-Produzent und DJ Ryan Hemsworth einen Remix für »Bruiser Brigade« bei. Dieser beginnt minimalistisch und klingt nach dem düsteren Charme eines Tyler, The Creators, mündet dann aber harmonisch in Dannys abgefahrenen Lyrics, üppigem Bass und eingängigen Beats.

(ff)

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